Kompetent in Suchtfragen

Cannabis - quo vadis?Interaktiver Workshop zur Cannabisprävention

„Cannabis – quo vadis?“ ist ein interaktiver Workshop, der den Teilnehmenden anhand von sechs Stationen fachlich fundierte und sachliche Informationen zum Thema Cannabis vermittelt. Es werden bestehende Mythen wie z. B. „Kiffen ist gesünder als Rauchen“ und andere Fehlinformationen korrigiert und die möglichen Auswirkungen auf den Straßenverkehr werden thematisiert. Während des Workshops setzen sich die Jugendlichen auch mit ihrer eigenen Biografie auseinander, indem sie mögliche Auswirkungen des Cannabiskonsums mit Lebensentwürfen fiktiver Personen in Zusammenhang stellen. Situationen zu Hause und in der Schule werden durchgespielt und diskutiert und es wird zusätzlich ein Perspektivenwechsel mit Eltern/Bezugspersonen sowie Lehrkräften angeregt. Abschließend erhalten die Teilnehmenden Informationen über das Hilfesystem in ihrer Region.

Zielgruppen

Schulklassen der Jahrgänge 8-10

Jugendgruppen in anderen Settings (z. B. Jugendzentren, Jugendhilfe)
Gruppengröße von 10 bis 35 Personen

Ziele

  • Jugendliche sollen über die vielfältigen Auswirkungen des Cannabiskonsums aufgeklärt werden.
  • Es werden einheitliche und glaubwürdige Informationen und Präventionsbotschaften vermittelt.
  • Transparenz und Klarheit zu rechtlichen Fragen in Verbindung mit Cannabis werden geschaffen.
  • Nichtkonsument*innen werden in ihrer Haltung gestärkt.
  • Konsument*innen werden motiviert, ihren Konsum zu reflektieren.
  • Eine konstruktive und kritische Diskussion der Jugendlichen untereinander wird angeregt.
  • Informationen über persönliche Ansprechpartner*innen an Schulen und Hilfsangebote von Beratungsstellen in der Region werden vermittelt.

Detaillierte Programminformationen

Der Parcours wird von einer im Programm fortgebildeten Fachkraft für Suchtprävention geleitet. Die Fachkraft geht mit der Gruppe 6 Stationen ab:

  1. Wissenswertes über Cannabis
  2. Cannabis und das Gesetz + Cannabis im Straßenverkehr
  3. Cannabiskonsum in Zahlen
  4. Die Biografien von Marie und Paul
  5. Perspektivenwechsel
  6. Cannabis und Schule

Die Durchführung des interaktiven Parcours dauert 120 Minuten.

  • Wissenschaftlich fundiert und mit Erfolg erprobt
  • Hoher Praxisbezug
  • Vollständig aufbereitete Materialien in hoher Qualität
  • Interaktiv und partizipativ
  • Flexibilität in der Umsetzung
  • Durchführung durch Fachkräfte für Suchtprävention

Ggf. entstehen geringe Kosten in Höhe einer Aufwandspauschale in der Zusammenarbeit mit der Fachkraft für Suchtprävention.

Die Villa Schöpflin – Zentrum für Suchtprävention gGmbH, Lörrach, hat das Programm entwickelt und schult Fachkräfte überregional in diesem Programm. Wir danken für die gute Kooperation.

Nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Fachkraft für Suchtprävention auf.

Hinweis: Es gibt nicht überall eine Fachkraft für Suchtprävention und es arbeiten auch nicht alle Fachkräfte für Suchtprävention mit dem Programm.

  • Das Programm wurde 2006 von der GEB mbH, Freiburg, evaluiert.
  • Mit Förderung durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurde das Programm „Cannabis – quo vadis?“ von der Villa Schöpflin unter Einbezug des Moderator*innen-Netzwerkes inhaltlich überarbeitet und erweitert. Zurzeit evaluiert das Institut für Therapie und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) hinsichtlich der Neuerungen das Programm. (Stand 12/2022)

Kontakt / Verantwortliche

Ihre Ansprechperson


Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen (NLS)

Ricarda Henze

Grupenstraße 4, 30159 Hannover