Informationen zu den Arbeitskreisen

In Niedersachsen finden regelmäßig Arbeitskreise zu unterschiedlichen Bereichen der Suchthilfe statt. Diese werden von der NLS koordiniert und durchgeführt.

Zentrale Ziele der kontinuierlichen Arbeitskreise

  • Vernetzung der niedersächsischen Einrichtungen
  • Stärkung des kollegialen Austausches
  • Weiterbildung in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen

Die NLS organisiert im Bereich der Suchthilfe die drei unten aufgeführten kontinuierlichen Arbeitskreise.

Neben diesen kontinuierlichen Arbeitskreisen gibt es anlassbezogene Expert*Innnen-Runden, die sich befristet zu unterschiedlichen Fragestellungen treffen. Ergebnisse dieser temporären Arbeitskreise finden sie in den entsprechenden Arbeitsbereichen.

Arbeitskreis CMA

CMA-Einrichtungen sind Gemeinschaftswohneinrichtungen zur Förderung, Versorgung und Integration von chronisch mehrfachbeeinträchtigten abhängigkeitserkrankten Menschen (CMA). Der meist jahrzehntelange Verlauf der Suchtmittelabhängigkeit ist bei dem Adressat*innenkreis durch wiederholte Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlungen sowie körperliche, psychische und soziale Folgeschäden gekennzeichnet. Die CMA-Einrichtungen verschiedener Träger der Wohlfahrtspflege in Niedersachsen bieten qualifizierte Wohn- und Betreuungsleistungen an, mit den Zielen, die Gesundheit, Selbstversorgung und soziale Teilhabe zu verbessern.

Unterschiedliche Einrichtungskonzepte beinhalten nach Bedarf auch suchtstoffübergreifende sowie störungsspezifische Angebote. Diese reichen von der mittelfristigen Verselbstständigung mit Übergang in ambulante Wohn- und Betreuungsformen bis zur langfristigen Betreuung und sozialräumlichen Integration. Dabei arbeiten multiprofessionelle Teams gemeinsam mit den Klient*innen an der Erreichung der individuellen Ziele. Die Einrichtungen bieten somit ein bedeutsames und oft unterschätztes Angebot innerhalb des Suchthilfesystems.

Arbeitskreis PSB

Die Psychosoziale Betreuung (PSB) ist Teil der Substitutionsbehandlung. Da viele substituierte Menschen multiple Problemlagen aufweisen, ist eine erfolgreiche Behandlung nur mit einem Ersatzstoff häufig nicht ausreichend. Die PSB Fachkräfte sind an Fachstellen für Sucht und Suchtprävention angegliedert und werden durch das Land Niedersachsen mit besonderer Zuwendung finanziert.

Weitere Informationen zu der Substitutionsbehandlung finden sie im Bereich Psychosoziale Betreuung bei Substitution.

Arbeitskreis Mediensucht

Im AK Mediensucht treffen sich die Mitarbeiter*innen der Fachstellen für Sucht und Suchtprävention, die zu diesem Thema beraten. Wohl kein anderer Bereich der Suchtberatung ist aktuell so dynamisch. Das gilt zum einen für den Bereich der Nutzungen. Kaum jemand erinnert sich an „Studi VZ“ oder „Second Life“. Es sind immer wieder neue Spiele und Foren, die genutzt werden. Hier ist es wichtig, aktuelle Trends zu kennen. Zum anderen ändert sich auch der wissenschaftliche Blickwinkel und damit die Diagnostik und Behandlung. So ist die „Gaming Disorder“ inzwischen von der WHO anerkannt und wurde in den ICD 11 aufgenommen. Dies hat Auswirkungen auf die Beantragung und Durchführung von Rehabilitation inklusive Nachsorge.

Ihre Ansprechperson


Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen (NLS)

Tobias Trillmich

Grupenstraße 4, 30159 Hannover