Landeskoordination der NLS

Im Rahmen der Landesförderung durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung wurde auch eine Landeskoordination der Arbeit der Fachkräfte für Suchtprävention in der NLS festgelegt.

Die Landeskoordination betrachtet sich als Knotenpunkt und hat verschiedene Aufgaben und Funktionen:

  • Unterstützung und Vernetzung der niedersächsischen Fachkräfte inkl. Erstellung der Landesdokumentation, Entwicklung und Implementierung neuer Projekte, Qualitätssicherung und Evaluation, Fortbildung und Materialienerstellung
  • Vernetzung mit relevanten Akteuren auf Bundes- und Landesebene
  • Ansprechperson für Interessierte in Niedersachsen
  • Fachliche Beratung z.B. des Landes Niedersachsen

Weiterführende Informationen
und die Möglichkeit der Kontaktaufnahme:


Ricarda Henze

Tel.: 0511 / 626266-17
E-Mail: henze@nls-online.de

NLS-Newsletter Suchtprävention

Die Landeskoordinatorin gibt regelmäßig – in der Regel immer zum Quartalsende – einen Newsletter für die niedersächsischen Fachkräfte für Suchtprävention heraus.

Neben Informationen aus dem Arbeitskreis “Fachkräfte für Suchtprävention in Niedersachsen” gibt der Newsletter einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in Politik und Forschung sowie zu bestimmten Themen und Settings. Mit der 12. Ausgabe hat sich die NLS entschlossen, den Newsletter auch der (Fach-)Öffentlichkeit über die Homepage zur Verfügung zu stellen.

Wenn Sie über das Erscheinen eines neuen Newsletters “Suchtprävention” per E-Mail informiert werden möchten, können Sie uns dies unter info@nls-online.de mitteilen.

Qualitätssicherung

“Sowohl die öffentliche Förderung als auch unser Anspruch an die Präventionsarbeit verpflichten uns, unser Tun – insbesondere im Kontakt mit Menschen – an den aktuellen Erkenntnissen zur Qualitätssicherung, Evidenzbasierung und Wirtschaftlichkeit auszurichten.”

Die Fachkräfte für Suchtprävention arbeiten nach einem Qualitätssicherungskonzept, welches die wesentlichen qualitativen Standards für die Suchtprävention sowie die Vorgaben des Landes, der Kommunen und der Träger zusammenführt und von der NLS herausgegeben wurde.

  • Durch die Förderrichtlinien des Landes, die für jede Fachstelle für Suchtprävention die verbindliche Arbeitsgrundlage darstellt, wird die Strukturqualität festgelegt. Die Art und Weise der Umsetzung wird somit durch landesspezifische, aber auch durch kommunale und trägerbezogene Vorgaben bestimmt.
  • Um den Prozess einer suchtpräventiven Maßnahme qualitätssichernd zu begleiten, ist der Planungsleitfaden ZOPP (zielorientierte Projektplanung) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in einer angepassten Variante eingeführt worden.
  • Die Ergebnisqualität stellt dar, ob die zu Beginn und im Laufe des Prozesses formulierten Ziele erreicht und die gewünschte Wirkung erzielt wurden. Dazu werden die Maßnahmen und Projekte durch Evaluation in Hinblick auf Effektivität und Effizienz überprüft.

Darüber hinaus sind Aspekte der Planungs- und Konzeptqualität wie z. B. Bedarfsklärung und Bezug auf relevante Theorien wichtig für erfolgreiche suchtpräventive Maßnahmen.

Evidenzbasierung

„Evidenzbasierte Suchtprävention entspricht der gewissenhaften, vernünftigen und systematischen Nutzung der gegenwärtig bestmöglichen theoretisch und empirisch ermittelten wissenschaftlichen Erkenntnisse als auch des Praxiswissens sowie des Wissens der Zielgruppen für die Planung, Implementierung, Evaluation, Verbreitung und Weiterentwicklung von verhältnis- und verhaltensbezogenen Maßnahmen.” (Memorandum Evidenzbasierung in der Suchtprävention, S. 8)

In der Praxis setzen die Fachkräfte für Suchtprävention vielfach bereits evaluierte Präventionsprogramme ein, deren Wirksamkeit durch Studien nachgewiesen wurde. Viele davon sind auf dieser Homepage auch beschrieben.

Es gibt aber nicht für alle suchtpräventive Bedarfe und Herausforderungen evaluierte Programme. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Zielgruppe eher klein ist und/oder das Problem eher neu. Hier entwickeln die Fachkräfte für Suchtprävention auf der o.g. Grundlage eigene Angebote und evaluieren sie.