Kompetent in Suchtfragen

HöhenRausch- Kletterevent und Cannabisprävention

Das Projekt HöhenRausch richtet sich an Einrichtungen der Jugendhilfe / Jugendarbeit mit dem Ziel, Jugendlichen ab 14 Jahren im Rahmen von interaktiven Kletterevents einen verantwortungsvollen und risikokompetenten Umgang mit riskanten Verhaltensweisen mit dem Schwerpunkt auf Cannabiskonsum zu vermitteln.

Jugendliche stehen täglich vor einem riesigen Berg an Herausforderungen und schwierigen Entwicklungsaufgaben, die ihnen unsere Umwelt abverlangt. Um diese gut bewältigen zu können, benötigen sie u.a. die Kompetenz, Risiken einschätzen zu können und daraufhin gute Entscheidungen zu treffen – sowohl alleine als auch in der Gruppe.
Auf Basis von erlebnispädagogischen Elementen und dem risflecting®-Ansatz soll der Einstieg von Jugendlichen in den Cannabiskonsum verhindert bzw. verzögert werden. Im Sinne eines ganzheitlichen und nachhaltigen Präventionsansatzes
werden sowohl die Erziehende der Jugendlichen auch als Bezugspersonen (Fachkräfte) aus den Lebenswelten der Jugendlichen im Rahmen des Projektes einbezogen.

Lernen mit dem risflecting®-Ansatz: Im Rahmen der erlebnispädagogischen Kletterevents arbeiten wir mit dem risflecting®-Ansatz, einem bewährten pädagogischen Handlungsmodell zur Entwicklung von Rausch- und Risikobalance.

Das Projekt HöhenRausch wurde von der Berliner Fachstelle für Suchtprävention entwickelt. Mit der Förderung der BZgA wird ein Transfer in andere Bundesländer wie Niedersachsen (hier an den den Standorten Delmenhorst, Osterholz-Scharmbeck und Papenburg) und Baden-Württemberg erprobt. Das Programm wird vom Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) evaluiert. Der Projektzeitraum endet am 31.12.2023.

Zielgruppen

Jugendliche ab 14 Jahren; vorwiegend im Jugendfreizeitbereich

Multiplikator*innen

Eltern

ZieleZielsetzung auf verschiedenen Ebenen

Jugendliche ab 14 Jahren

  • Wissensvermittlung
  • Reflexion der eigenen Haltung
  • Vermittlung von Risikokompetenz

Zielebene Multiplikator*innen

  • Informationsvermittlung
  • Reflexion der eigenen Haltung
  • Umgang mit Suchtmitteln und Regelwerken in Einrichtungen

Zielebene Eltern

  • Informationsvermittlung
  • Stärkung der Erziehungskompetenz im Kontext von Cannabis

Detaillierte Programminformationen

Das Projekt besteht aus drei zusammengehörigen Modulen:

1.) Kletterevents und Cannabisprävention für Jugendliche (ab 14 Jahren)

2.) Schulungen für Mitarbeiter*innen der Jugendfreizeit / Jugendhilfe

3.) Angebot für Eltern / Erziehende bzw. Bezugspersonen zur Cannabisprävention

In der Erprobungszeit bis Ende 2023 steht das Projekt nur in Delmenhorst, Osterholz-Scharmbeck und Papenburg zur Verfügung.

  • Hoher Praxisbezug
  • Multiplikator*innen-Ansatz und Mehrebenenansatz
  • interaktiver Präventionsansatz mit dem Schwerpunkten Informationsvermittlung und Risikokempetenzförderung
  • Umsetzung durch geschulte regionale Fachkräfte für Suchtprävention
  • Flexibilität in der Umsetzung
  • für Jugendliche und Jugendfreizeiteinrichtungen entstehen keine Kosten
  • HöhenRausch wird in während der Erprobungsphase in drei Regionen Niedersachsens von geschulten Fachkräften für Suchtprävention angeboten (Delemenhorst, Osterholz-Scharmbeck, Papenburg)
  • Die Teilnahme an allen Angeboten ist kostenfrei

HöhenRausch wurde von der Berliner Fachstelle für Suchtprävention entwickelt. Auch das Transferprojekt wird von der Berliner Fachstelle für Suchtprävention geleitet.

Gefördert wird das Transferprojekt und die Projektevaluation von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Eine Prozess- und Ergebnisevaluation wird zurzeit vom Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD), Hamburg, erstellt.

Kontakt

Ihre Ansprechperson


Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen (NLS)

Ricarda Henze

Grupenstraße 4, 30159 Hannover